Zwischen zwei Welten

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Neu, veröffentlicht.


An dieser Erzählung arbeitete ich über viele Jahre, legte das Manuskript zur Seite und recherchierte über die Orte und deren Geschichten. Ich schrieb weiter und erinnerte mich an Personen, die mir in meinem Leben auffielen, mich begleiteten oder ich für sie schämen musste.
Zur DDR erhielt ich den ersten Zugang über das Fachbuch Metallurgie, von Dr. Hermann Schuhmann, Professor am Institut für Werkstoffkunde an der Universität Rostock. Herausgegeben 1964.
Das Sachbuch wurde zum Begleiter meiner beruflichen Ausbildung und späteren Tätigkeit. Sachlich, Grundlagenorientiert und unpolitisch. Das Wissen aus dem Buch erlaubte es mir, neue Verfahrenstechniken und deren Anwendungen zu entwickeln.
Fritz Felder, dem Schmied aus dem Entlebuch wendete seine aus Erfahrung und Neugier entstandenen Fähigkeiten geschickt an. Schmiede sind jede die metallurgischen Vorgänge seit jeher praktizieren. Dies ohne die erst Mitte des achtzehnten Jahrhunderts durch Forschen und Wissenschaftler erworbenen Kenntnissen der Vorgänge bei der Wärmebehandlung. Schon im frühen Mittelalter waren es Schmiede, die bei der Herstellung von Waffen herausragten. Die einen bewunderten sie, andere brachten die Gehilfenschaft des Teufels als Grund für das Können an.
Im Entlebuch, ein Tal im Napfgebiet, abseits von Duchgangsrouten, leben auf einsamen Höfen, arbeitsame und fleissige Menschen. In der Abgeschiedenheit übte die Katholische Kirche ihren Einfluss. Auf der Berner- deshalb protestantischen Seite, des Gebietes entwickelten sich religiöse Gemeinschaften, denen die offizielle Kirche Zuwenig fromm war.
Zu meinen Geschäftlichen Tätigkeiten gehörte der Besuch der Leipziger Messe. Zum Treffen mit Lieferanten und erkunden von neuen Produkten aus dem Wirtschaftsgebiet des Ostens.
Ich erlebte Gesprächspartner, bei denen mein Gespür mich warnte vor allzu offenen Diskussionen, andere lernte ich als vertrauenswerte Menschen, kennen.
Nicht mit der Geschichte und dem Buch zusammengehörend, unsere Besuche die 2017 in Luckenwalde, Brandenburg. Zu unserer Familie gehören Hunde. Neben einem Pudel, drei Border Collies gibt es Nepumuk, ein Cavalier King Charles, Rüde. Eine Hunderasse, die beliebt und leider oft, trotz vererbbaren Makeln gezüchtet werden.im Sommer 17 mussten wir unsere Tiffany, beinah fünfzehn Jahre alt, gehen lassen.... Auf der Suche nach einer serösen Zucht wurde uns Jana in Luckenwalde empfohlen. Unser Schmeichler Nepumuk hat nicht nur sportliche Ambitionen, er ist bereits Vater von drei Welpen und wartet auf die Geburt von weiteren.
Anlässlich eines Rassetreffens hatten wir das Vergnügen weitere Cavi Freunde aus D kennen zu lernen.

 

Digitaler Bericht im Wyenentaler-Blatt

Zwischen zwei Welten»: Die Erzählung des Menziker Autors Hans Schaub ist im Handel erhältlich. (Bild: mars.)


Der Menziker Autor Hans Schaub hat sein neustes Buch «Zwischen zwei Welten» veröffentlicht. Die Erzählung handelt von zwei Familien, die unterschiedlicher nicht sein könnten, eine in der Schweiz, die andere in Ostdeutschland. Er beleuchtet den Werdegang eines Bauernjungen aus dem Luzerner Hinterland zum Unternehmer in Zürich, berichtet von Republikflüchtlingen aus der DDR und von zwei jungen Menschen, für die diese unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und privaten Umstände zum Hürdenlauf werden.

 

mars. Der Menziker Autor Hans Schaub hat sein neustes Buch veröffentlicht: Die Erzählung «Zwischen zwei Welten». Es ist das sechste Buch des Unternehmers im Ruhestand. Davor führte der Werkstoff-Ingenieur während 25 Jahren eine Firma. In dieser Zeit veröffentlichte er unzählige technische Berichte in Fachschriften. Im Jahr 2009 schrieb er das Sachbuch «Nachfolgeplanung in KMU». Vier Jahre später folgten die Romane «Schuldig geboren» und dann Schlag auf Schlag «Das blonde Zigeunermädchen», «Bigler und der Franzose», «Ein makabrer Fund im Paradies».

 

Seine neuste Erzählung «Zwischen zwei Welten» begleitete den Menziker Autor während mehrerer Jahre. Das Ausbrechen aus der geografischen und auch gesellschaftlichen Enge, der Religion oder familiären Zwängen bildete dabei ebenso einen Ausgangspunkt wie sein Interesse an der Wirtschaft im Osten. Wie seine früheren Bücher enthält auch die Erzählung «Zwischen zwei Welten» autobiografische Elemente. In seiner früheren Tätigkeit als Unternehmer war er vor und nach dem Fall der Mauer mehrmals an der Leipziger Messe. Als Besitzer eines «Cavalier King Charles Spaniel» stand er auch wiederholt in Kontakt zu einem Züchter aus Ostdeutschland, wo einige der damals nicht leicht möglichen persönlichen Gespräche stattfinden konnten. Er las sich gründlich in die Umstände des Lebens zum Ende des 19. Jahrhunderts in Zürich ein, auch zum Leben im Leipzig der DDR recherchierte er in der Literatur und in Gesprächen mit Zeitzeugen.

 

Die Figuren der Geschichte hat er also zwar als Charaktere kennengelernt, Übereinstimmungen mit tatsächlich lebenden Personen wären aber zufällig, so Schaub. Die beiden Familien, welche im Zentrum der Erzählung stehen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Die einzige erkennbare Gemeinsamkeit ist der Handel mit Papier. Die Geschichte handelt in Zürich ab Ende des 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wie auch in Leipzig in der Zeit vor, während und nach der Wende. Die Ereignisse sind voller Tragik und geprägt von Misstrauen, aber auch von Liebe, Treue und Verzicht. Eine Geschichte aus dem Leben in unterschiedlichen Gesellschaften und Systemen.

 

1872 bricht junge Schmied Fritz Felder – der eigentlich den Bauernhof seiner Eltern hätte übernehmen sollen – aus dem engen Luzerner Hinterland nach Zürich aus. Als Katholik findet er im protestantischen Zürich nur schwer Anschluss. Er erlangt aber bei Escher-Wyss als Schmied Ansehen und durch die Heirat konnte er schliesslich ein erfolgreiches Handelshaus mit Papier und Bürobedarf aufbauen. Früh entstanden Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten von Druckerzeugnissen im Osten Deutschlands. Der Besuch der Leipziger-Messe wurde zur Tradition und durch alle Wirren der Zeit gepflegt und die Verbindungen rissen auch nach der Teilung des Landes nie ab.

 

In den 1980er-Jahren

 

Anlässlich des Besuchs an der Leipziger-Messe in den 1980er-Jahren lernte ein Nachkomme von Fritz, Huldrych Felder – in vierter Generation im Unternehmen tätig – am Stand eines Lieferanten Heike Hunger kennen. Sie, als Kind von prominenten Republikflüchtlingen, erfuhr die Härte des DDR-Regimes besonders. Dank einer im Hintergrund schützenden Hand durfte sie bei ihrer Oma aufwachsen und wurde nicht einem regimetreuen Paar zur Adoption übergeben. In der Schule lernte sie Ben kennen und sie wurden ein Paar. Deshalb liess sie die Avancen Huldrychs ins Leere laufen.

 

Grosser Umbruch

 

Der Mauerfall brachte einen grossen Umbruch und eine unsichere wirtschaftliche Entwicklung mit sich. Heike stand vor dem Nichts. Der Vater von Huldrych bot Heike in seinem Unternehmen in Zürich ein vier Monate dauerndes Praktikum an, damit sie Auslandserfahrungen sammeln könne. Die Hoffnungen, Heike während dieser Zeit und nach einer gemeinsamen Nacht für sich gewinnen zu können, musste Huldrych begraben. Sie reiste nach drei Monaten zurück und heiratete Ben. Kurz danach verunglückte Ben tödlich. Tim, den Heike in sich trug, wuchs ohne Vater auf. Allerdings ahnte Heike schon damals, dass Ben nicht dessen leiblicher Vater war.

 

In Zürich heiratete Huldrych Gundula, die nach der Niederkunft eines Mädchens kränklich und schwach blieb. Fides wuchs mehrheitlich bei den Grosseltern auf und wohnte nach dem frühen Tod der Mutter bei ihnen. Heikes Sohn Tim, ein fleissiger, intelligenter Schüler, studierte Informatik in Leipzig. Nach seinem Abschluss erhielt er ein Angebot, für Google in Zürich tätig zu werden. Seine Mutter liess ihn ungern reisen.

 

Anlässlich des Besuchs eines Schachturniers lernte Tim dessen Gewinnerin, Fides, kennen. Sie wurden Freunde und ein Paar. Vor der Abreise in die ersten gemeinsamen Ferien luden sie ihre Familien zu einem Kennenlern-Treff ein. Mit gemischten Gefühlen reiste Heike nach Zürich. Die Erkenntnis für das junge Paar war erschütternd und schmerzhaft, als sich herausstellte, dass sie Halbgeschwister waren. Am Ende der Geschichte heiraten Huldrych und Heike, ihre Kinder trennen sich als Paar und bleiben sich als Geschwister nah.

 

Info unter: hansschaub.ch